0 Daumen
408 Aufrufe

Aufgabe:

Ein Elektron (Masse \( m \) und Ladung \( -e \) ) bewege sich in dem Magnetfeld eines im Ursprung fixierten magnetischen Monopols mit der magnetischen Feldstärke \( \vec{B}(\vec{r})=g \vec{r} / r^{3} \) Geben Sie die Bewegungsgleichung des Elektrons an (Lorentzkraft: \( \left.\vec{F}_{L}=-e \vec{v} \times \vec{B}\right) \)

Zeigen Sie, dass \( \vec{J}=\vec{r} \times \vec{p}+e g \vec{r} / r \) eine Erhaltungsgröße ist und folgern Sie hieraus, dass die Bewegung auf der Oberfläche eines Kegels (mit der Spitze im Ursprung) stattfindet. Geben Sie den Offnungswinkel \( 2 \theta \) des Kegels an.

Zur Kontrolle: \( \cos \theta=e g / J \) Geben Sie nun vereinfachte Bewegungsgleichungen in Kugelkoordinaten \( r, \theta, \varphi \) an. Lösen Sie diese zu den Randbedingungen \( \varphi(0)=0 \) und \( r(0)=r_{0}, \) wobei \( r_{0} \) der minimale Abstand des Elektrons vom Ursprung ist. Sie können die Erhaltung der kinetischen Energie \( T_{\mathrm{kin}}=m \vec{v}^{2} / 2 \) verwenden. Zeigen Sie schließlich, dass die Bahnkurve \( r=r(\varphi) \) auf dem Kegel die folgende Form hat:

$$ r(\varphi)=\frac{r_{0}}{\cos (\varphi \sin \theta)}, \quad \sin \theta=\sqrt{1-(e g / J)^{2}} $$

Diese Kurve entstammt von einer Geraden in der Ebene, die zum Kegel aufgerollt wurde. Bei welcher Anfangsbedingung trifft das Elektron auf den magnetischen Monopol?

Avatar von

Hallo
erst mal r' x r bestimmen, dann F=m*r'' die Differentialgelchung
daraus  dann  J bestimmen, bzw zeigen, dass J'=0  gilt.
dann in Kugelkoordinaten  umformen . Dann weiterfragen wo es hakt

1 Antwort

0 Daumen

Antwort mit KI erzeugt

Bewegungsgleichung des Elektrons:

Gegeben ist das Magnetfeld des magnetischen Monopols als \(\vec{B}(\vec{r}) = \frac{g \vec{r}}{r^3}\), wobei \(g\) eine Konstante ist. Die Lorentzkraft auf ein sich bewegendes Elektron mit Ladung \(-e\) (Negatives Vorzeichen, da Elektronen negative Ladung tragen) und Geschwindigkeit \(\vec{v}\) in einem Magnetfeld \(\vec{B}\) wird durch

\( \vec{F}_{L} = -e(\vec{v} \times \vec{B}) \)

angegeben. Das Kreuzprodukt \(\vec{v} \times \vec{B}\) ergibt eine Kraft senkrecht zur Bewegungsrichtung des Elektrons und zur Richtung des Magnetfelds, was zu einer Zirkularbewegung führt.

Ersetzt man \(\vec{B}\) mit dem gegebenen \(\vec{B}(\vec{r})\), erhält man:

\( \vec{F}_{L} = -e\left(\vec{v} \times \frac{g\vec{r}}{r^3}\right) \)

Diese Gleichung beschreibt die Bewegung des Elektrons in einem radial symmetrischen Magnetfeld um einen magnetischen Monopol.

Erhaltungsgröße \( \vec{J} \):

Um zu zeigen, dass \( \vec{J}=\vec{r} \times \vec{p}+eg\frac{\vec{r}}{r} \) eine Erhaltungsgröße ist, müssen wir nachweisen, dass die zeitliche Ableitung von \(\vec{J}\) gleich Null ist:

\( \frac{d\vec{J}}{dt} = \frac{d}{dt}(\vec{r} \times \vec{p}) + e g \frac{d}{dt}\left(\frac{\vec{r}}{r}\right) \)

Betrachtet man die klassische Bewegungsgleichung \(\vec{F} = \frac{d\vec{p}}{dt}\) und die Tatsache, dass \(\vec{F}_L\) die einzige wirkende Kraft ist (es gibt keine anderen Kräfte in diesem System), kann man den ersten Teil umformen, sodass:

\( \frac{d}{dt}(\vec{r} \times \vec{p}) = \vec{r} \times \frac{d\vec{p}}{dt} = \vec{r} \times \vec{F}_L \)

Da \(\vec{F}_L\) senkrecht zu \(\vec{v}\) und ebenfalls zu \(\vec{r}\) steht (wegen des Kreuzprodukts mit \(\vec{r}\) in \(\vec{B}\)), kompensieren sich die Effekte der Lorentzkraft in der Richtung von \(\vec{r}\), was zur Erhaltung von \(\vec{J}\) führt:

\( \frac{d\vec{J}}{dt} = 0 \)

Bewegung auf der Oberfläche eines Kegels:

Die Erhaltung von \(\vec{J}\) impliziert, dass die Bewegung des Elektrons in einer Ebene bleibt, die definiert wird durch die konstante Richtung von \(\vec{J}\). Dies bedeutet, dass die Bewegung des Elektrons auf der Oberfläche eines Kegels stattfindet, dessen Spitze im Ursprung liegt. Die Richtung von \(\vec{J}\) gibt die Achse des Kegels an.

Für den Offnungswinkel \(2\theta\) des Kegels gilt die Beziehung:

\( \cos \theta = \frac{eg}{J} \)

wobei \(J = |\vec{J}|\) die Größe des Drehimpulsvektors ist.

Bewegungsgleichungen in Kugelkoordinaten:

In Kugelkoordinaten ist der minimale Abstand \(r_0\) zum Ursprung gleich der \(r\)-Koordinate. Wir nehmen an, dass das Elektron eine Anfangsgeschwindigkeit hat, die senkrecht auf \(r_0\) steht, um den Kegelmantel zu beschreiben.

Durch die Erhaltung der kinetischen Energie \(T_{\mathrm{kin}}=\frac{m\vec{v}^2}{2}\) und den Erhalt des Drehimpulses können wir die Bewegung in Kugelkoordinaten formulieren, unter Beachtung der Bedingungen: \(\varphi(0) = 0\), \(r(0) = r_0\).

Bahnkurve auf dem Kegel:

Die Bahnkurve \(r(\varphi)\) folgt als:

\( r(\varphi) = \frac{r_{0}}{\cos(\varphi \sin \theta)} \)

wobei \(\sin \theta = \sqrt{1 - \left(\frac{e g}{J}\right)^2}\).

Diese Gleichung beschreibt, wie die Bahnkurve des Elektrons von einer Geraden in der Ebene in eine spiralähnliche Kurve auf der Kegeloberfläche übergeht.

Anfangsbedingung für das Auftreffen auf den magnetischen Monopol:

Das Elektron würde genau dann auf den magnetischen Monopol treffen, wenn der Weg, den es auf dem Kegel zurücklegt, direkt zur Spitze des Kegels führt, d.h., wenn \(\varphi \to \pm\infty\) für Bewegungen entlang des Kegelmantels. Da dies physikalisch nicht umsetzbar ist, kann das Elektron den Monopol unter realen Bedingungen nicht direkt treffen. Die einzig mögliche "Anfangsbedingung", die ein Treffen implizieren würde, wäre das Elektron exakt auf dem Monopol zu platzieren, was außerhalb der gegebenen Rahmenbedingungen liegt.
Avatar von

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Nanolounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community