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Ansatz/Problem:

Aus einem Zugversuch an einer Probe (Probendurchmesser und -länge vor dem Versuch \( d_{0}=20 \mathrm{mm} \) bzw. \( l_{0}=200 \mathrm{mm} \) ) hat man die folgenden Werte erhalten:

Längenänderung \( \Delta l=1,5 \mathrm{mm}, \) Schubmodul \( G=75 \mathrm{GPa}, \) Elastizitatsmodul \( E=210.000 \mathrm{MPa} \)

Bestimmen Sie formel- und zahlenmäßig die Querkontraktionszahl \( v \), die Längsdehnung \( \varepsilon_{l} \) sowie die Durchmesseranderung der Probe \( \Delta d \).

Formulieren Sie die formelmäßigen Zusammenhänge in Abhãngigkeit der gegebenen Größen.

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Längsdehnung \( \varepsilon_{l} \) berechnen

Zuerst berechnen wir die Längsdehnung \( \varepsilon_{l} \) der Probe, welche durch den Zugversuch erfahren wurde. Die Längsdehnung ist definiert als die relative Längenänderung der Probe. Mathematisch ausgedrückt:

\( \varepsilon_{l} = \frac{\Delta l}{l_{0}} \)

Setzen wir die gegebenen Werte ein:

\( \varepsilon_{l} = \frac{1,5 \, \mathrm{mm}}{200 \, \mathrm{mm}} = 0,0075 \)

Querkontraktionszahl \( v \) berechnen

Die Querkontraktionszahl \( v \), auch Poissonzahl genannt, beschreibt das Verhältnis von relativer Querdehnung (Dickenänderung) zur relativen Längsdehnung (Längenänderung) bei einer elastischen Deformation. Sie kann auch mit den gegebenen Werten des Elastizitätsmoduls \( E \) und des Schubmoduls \( G \) berechnet werden, da folgender Zusammenhang besteht:

\( v = \frac{E}{2G} - 1 \)

Setzen wir die Werte für \( E \) und \( G \) ein (Achtung: \( 1 \, \mathrm{GPa} = 1000 \, \mathrm{MPa} \), daher \( G = 75000 \, \mathrm{MPa} \)):

\( v = \frac{210.000 \, \mathrm{MPa}}{2 \cdot 75.000 \, \mathrm{MPa}} - 1 = 0,4 \)

Durchmesseränderung der Probe \( \Delta d \) berechnen

Die Durchmesseränderung \( \Delta d \) kann mithilfe der Querkontraktionszahl \( v \) und der Längsdehnung \( \varepsilon_{l} \) berechnet werden. Die relative Querdehnung (Querkontraktionsverhältnis) ist das Produkt aus der Querkontraktionszahl und der Längsdehnung:

\( \frac{\Delta d}{d_{0}} = -v \cdot \varepsilon_{l} \)

Hier drückt das Minuszeichen aus, dass eine Längsverlängerung zu einer Querverringerung führt. Umstellung der Formel nach \( \Delta d \) ergibt:

\( \Delta d = d_{0} \cdot (-v \cdot \varepsilon_{l}) \)

Einsetzen der Werte:

\( \Delta d = 20 \, \mathrm{mm} \cdot (-0,4 \cdot 0,0075) = -0,06 \, \mathrm{mm} \)

Zusammenfassung der Ergebnisse

- Die Längsdehnung \( \varepsilon_{l} \) beträgt 0,0075 oder 0,75%.
- Die Querkontraktionszahl \( v \) wurde zu 0,4 berechnet.
- Die Durchmesseränderung \( \Delta d \) der Probe unter Last beträgt -0,06 mm, was bedeutet, dass der Durchmesser sich um 0,06 mm verringert hat.
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