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Aufgabe:

Ein geladenes Teilchen der Masse \( m \) und Ladung \( q \) am Orte \( \vec{x}=(x, y, z)^{T} \) bewege sich nicht-relativistisch (Geschwindigkeit \( \vec{v} \) mit \( v=\|\vec{v}\| \ll c) \) in einem elektromagnetischen Feld der Form \( \vec{E}=\left(0, E_{y}, E_{z}\right)^{T}, \vec{B}=(0,0, B)^{T} \). Dort spürt es die Lorentzkraft
\( \vec{F}=q \vec{E}+q \vec{v} \times \vec{B} \)
Hinweis: In dieser Aufgabe ist es sinnvoll, \( \omega_{c} \equiv q B / m \) zu definieren, was als Zyklotronfrequenz bezeichnet wird.

(a) Wie lauten die Bewegungsgleichungen für \( \vec{x} ? \) Für die Anfangsbedingungen \( z(0)=z_{0} \) und \( \dot{z}(0)=\dot{z}_{0} \), bestimme die Lösung für \( z(t) \).

(b) Finde die allgemeine Lösung für \( x(t) \) und \( y(t) \).


Problem/Ansatz:

Grundsätzlich habe ich F = m*a = die Lorentzkraft genommen und durch die Masse dividiert, damit ich a bzw y'' = q/m * E + wc * y' habe.
a) Bei a hatte ich für z''(t) keinen wc-Term sondern nur q/m * Ez (=z-Komponente von E), weswegen ich durch zweifaches Integrieren auch auf z(t) gekommen bin. Zu diesem Beispiel habe ich auch an sich keine Fragen.
b) Hier fangen alle meine Probleme an. Aus dem Kreuzprodukt von q*v x B geht hervor, dass die x-Komponente die Geschwindigkeit von y enthält und die y-Komponente die Geschwindigkeit von x enthält.

Somit habe ich zwei Differentialgleichungen mit x'' = wc * -y' und y'' = q/m*Ey + wc*x' .

Ich habe y'' integriert und das in x'' eingesetzt und dann mittels partikulärem und homogenen Ansatz eine Lösung gefunden. Mich würde interessieren, ob es jetzt möglich ist, von x(t) auf y(t) zu schließen oder ob ich nochmals die komplette Differentialgleichung lösen muss?

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kannst du sagen wie du y'' integriert hast?

Wenn alles richtig ist sind die Gleichungen für y und x ja genau gleichartig, mit Vertauschung der Namen, also hat man die gleiche allgemeine Lösung für y.

Allerdings fehlt in deiner Gleichung für x'' ja Ex? nur ein Tipfehler?

Da y'' = q/m * Ey + wc * x' bzw v als x-Komponente, ist y' = q/m*Ey+wc*x bzw der Weg der x-Komponente.


In x'' ist kein Ex enthalten, da die x-Kompontente von E null ist.

Ich habe es dann mit y(t) = q/m * Ey + x(t) probiert, da sich die Gleichungen y'' und x'' sonst nicht unterscheiden, hab dann aber mit den später gegebenen Anfangsbedingungen nichts sinnvolles raus bekommen.

ich hatte übersehen, dass E auch in z Richtung, aber nicht in x- Richtung geht.

damit sind x und y Richtung nicht gleichberechtigt, und du musst die gekoppelten Gleichungen lösen,

in deiner Antwort verstehe ich "y(t) = q/m * Ey + x(t)" nicht.

kannst du nicht einfach deine Gleichung posten? als Ergebnis sollte eine Zykloide rauskommen .

Welche Anfangsbedingungen hast du denn?

Das y(t) war mehr ein verzweifelter Versuch, ich hab schon befürchtet dass ich nicht einfach x(t) einsetzen kann.

Meine zwei Differentialgleichungen waren:
x'' = wc * -y'

y'' = q/m*Ey + wc*x'

mit x'(0) = Ey/B, x(0) = -A/wc und y'(0) = A und y(0) = 0.
Wobei ich anmerken bzw dich bitten möchte, dass ich die Aufgabe schon abgegeben habe und du dir darum bitte nicht die Mühe machen solltest, es numerisch zu lösen, falls du das vor hattest

Ich nehme an, ich hätte einfach x' bzw wc*-y in y'' einsetzen sollen und das dann wieder mit Ansatz lösen sollen, ähnlich wie x(t)?


1 Antwort

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Antwort mit KI erzeugt

Finde die allgemeine Lösung für \(x(t)\) und \(y(t)\)

Ein geladenes Teilchen bewegt sich in einem elektromagnetischen Feld, was zur Lorentzkraft \(\vec{F}=q\vec{E}+q\vec{v} \times \vec{B}\) führt.

Zunächst ist es wichtig, die Bewegungsgleichungen gemäß der Lorentzkraft aufzustellen, die in diesem Fall die Form annehmen:

\( m\vec{a} = q\vec{E} + q\vec{v} \times \vec{B} \)

In unserem spezifischen Fall mit \(\vec{E} = (0, E_y, E_z)^T\) und \(\vec{B} = (0, 0, B)^T\), ergeben sich die Bewegungsgleichungen zu:

\( m\frac{d^2x}{dt^2} = q\frac{dy}{dt}B \)

\( m\frac{d^2y}{dt^2} = qE_y - q\frac{dx}{dt}B \)

\( m\frac{d^2z}{dt^2} = qE_z \)

Da \(z(t)\) in der Aufgabe bereits behandelt wurde und keine Fragen hierzu gestellt wurden, konzentrieren wir uns auf \(x(t)\) und \(y(t)\).

Mit der Definition der Zyklotronfrequenz \(\omega_c = \frac{qB}{m}\), können wir die Differentialgleichungen wie folgt schreiben:

Für \(x(t)\):

\( \frac{d^2x}{dt^2} = -\omega_c \frac{dy}{dt} \)

Für \(y(t)\):

\( \frac{d^2y}{dt^2} = \frac{qE_y}{m} + \omega_c \frac{dx}{dt} \)

Wir lösen diese Gleichungen stufenweise und fangen mit \(y(t)\) an.

Wir haben die zweite Differentialgleichung für \(y(t)\) als:

\( \frac{d^2y}{dt^2} - \omega_c \frac{dx}{dt} = \frac{qE_y}{m} \)

Um diese Gleichung zu lösen, setzen wir die erste Ableitung von \(x(t)\), \(x'(t)\), von der Bewegungsgleichung von \(x(t)\) her ein:

\(x''(t) = -\omega_c y'(t)\)

Wenn wir \(x(t)\) differenzieren, erhalten wir \(x''(t)\). Umgekehrt, wenn wir \(y''(t)\) betrachten, können wir annehmen, dass \(y''(t) = \frac{qE_y}{m} + \omega_c x'(t)\) ist. Dies führt zu einer Kopplung der beiden Differentialgleichungen, die eine gegenseitige Abhängigkeit aufweist.

Um \(y(t)\) zu lösen, betrachten wir die harmonische Natur dieser Gleichungen. Wir könnten versuchen, \(y(t)\) in Form von trigonometrischen Funktionen \(A\cos(\omega_c t) + B\sin(\omega_c t)\) zu lösen, und verwenden die Anfangsbedingungen, um \(A\) und \(B\) zu berechnen. Allerdings ist die direkte Integration von \(y''(t) = \frac{qE_y}{m} + \omega_c x'(t)\) ohne die explizite Form von \(x(t)\) herausfordernd.

Für \(x(t)\) können wir ähnliche Überlegungen anstellen. Allerdings, um die Gleichungen explizit zu lösen, brauchen wir entweder eine der Funktionen \(x(t)\) oder \(y(t)\) zu kennen oder müssen die Gleichungen gleichzeitig lösen.

Ein klassischer Ansatz zur Lösung dieser Art von Problemen ist die Nutzung der Methode der charakteristischen Gleichungen für gekoppelte Differentialgleichungen oder die Anwendung spezifischer substitutionsabhängiger Lösungen, die aus der Physik des Problems stammen, d.h., die Nutzung der Beziehung zwischen der Zyklotronfrequenz \(\omega_c\) und den Bewegungen in \(x\)- und \(y\)-Richtungen.

Um von \(x(t)\) auf \(y(t)\) zu schließen oder umgekehrt, muss typischerweise eine integrale oder iterative Lösung beider Gleichungen gleichzeitig erfolgen. Man kann \(x'(t)\) und \(y'(t)\) als Funktionen von \(t\) bzgl. \(\omega_c\) und anderen Konstanten ausdrücken und dann integrieren, um \(x(t)\) und \(y(t)\) zu erhalten.

Ohne konkrete Lösungsschritte oder spezifische Anfangsbedingungen ist es schwierig, die genaue Form der Lösungen anzugeben, aber generell betrachtet, benötigt man eine simultane Lösung beider Gleichungen, um korrekte Ausdrücke für \(x(t)\) und \(y(t)\) zu erhalten.
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