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Aufgabe:

Unter welcher Bedingung wird das System nach unten beschleunigt?

Anmerkung 2020-01-18 134051.png


Hier sind Drall und Impulssatz für die Walze:

\( \begin{aligned} m R \dot{w}  &=mg \sin \alpha-S-R_{2} \\ 0 &=N_{2}-mg \cos \alpha \\ m k^{2} \dot{v} &=R_{2} R-Sr \end{aligned} \)



Für den Klotz:

\( \begin{aligned} m R \dot{v}  &=Mg \sin \alpha+S-R_{1} \\ 0 &=N_{1}-Mg \cos \alpha \end{aligned} \)



Die Bewegungsgleichung lautet:

\( \left[m\left(k^{2}+R^{2}\right)+M(r+R)^{2}\right] \dot{w}= m g R \sin \alpha+M g(r+R)(\sin \alpha-\mu \cos \alpha)\)



Die Frage lautet:

Unter welcher Bedingung wird das System nach unten beschleunigt?

Ich denke ich muss hier R/N machen, also Gesamt R und N des Systems. Und dann das nach \( \tan \alpha\) umformen. Denn es gilt folgendes oder?

\( \tan \alpha>\mu = \frac {R}{N} \)


Die Lösung ist wie folgt (aus Musterlösung):

\( \tan \alpha>\mu \frac{1+\frac{\mathrm{r}}{\mathrm{R}}}{1+\frac{\mathrm{r}}{\mathrm{R}}+\frac{\mathrm{m}}{\mathrm{M}}} \)


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Antwort mit KI erzeugt

Unter welcher Bedingung wird das System nach unten beschleunigt?

Um die Bedingung zu bestimmen, unter der das System nach unten beschleunigt wird, müssen wir die gegebene Bewegungsgleichung betrachten und verstehen, welchen Einfluss der Neigungswinkel \(\alpha\) und die Reibungskraft (\(\mu\)) auf die Bewegung haben.

Die Bewegungsgleichung des Systems lautet:

\( \left[m\left(k^{2}+R^{2}\right)+M(r+R)^{2}\right] \dot{w}= m g R \sin \alpha+M g(r+R)(\sin \alpha-\mu \cos \alpha) \)

Die Beschleunigung des Systems nach unten tritt dann auf, wenn die nach unten wirkende Gesamtkraft positiv ist, d.h. wenn \( m g R \sin \alpha+M g(r+R)(\sin \alpha-\mu \cos \alpha) \) größer als null ist. Hierbei repräsentieren \(m\) und \(M\) die Massen der Walze bzw. des Klotzes, \(g\) die Erdbeschleunigung, \(R\) und \(r\) die jeweiligen Radien und \(k\) das Trägheitsmoment der Walze.

Um von der Bewegungsgleichung zu der Bedingung für die Beschleunigung nach unten zu gelangen, konzentrieren wir uns auf den Teil der Gleichung, der die Reibung und die Neigungsebene berücksichtigt:

\( m g R \sin \alpha + M g (r + R) (\sin \alpha - \mu \cos \alpha) \)

Für eine Beschleunigung nach unten muss die Hangabtriebskraft, die beide Körper nach unten zieht, größer sein als die durch die Reibung entgegenwirkende Kraft. Dies gibt uns die Ungleichung:

\( \tan \alpha > \mu \)

Um zu zeigen, wie dies mit der von der Musterlösung vorgeschlagenen Bedingung übereinstimmt, betrachten wir die Reibungskraft in Relation zur Hangabtriebskraft. Die Musterlösung stellt fest, dass die tatsächliche effektive Reibung durch das Verhältnis der Kräfte, des Hebelarms \(r\) zum Radius \(R\), und das Verhältnis der Massen beeinflusst wird, daher:

\( \tan \alpha > \mu \frac{1+\frac{r}{R}}{1+\frac{r}{R}+\frac{m}{M}} \)

Diese Bedingung berücksichtigt, wie das Zusammenspiel zwischen der Neigung (\(\alpha\)), der Reibung (\(\mu\)), sowie der geometrischen und massebezogenen Verhältnisse der beteiligten Objekte die Neigung zum Abrollen oder Abrutschen beeinflusst.

Um konkret zu verstehen, warum diese besondere Bedingung gilt, müssen wir bedenken, dass die Reibungskraft sowohl von den Kräften, die durch die Neigung und das Gewicht der Objekte entstehen (\(Mg \cos \alpha\)), als auch von der relativen Größe der Berührungsfläche und dem Hebelarm (\(\frac{r}{R}\)) beeinflusst wird. Durch Umformen der Kräftegleichgewichte und der Reibungseinflüsse kann die obige Bedingung abgeleitet werden, die besagt, dass der Tangens des Neigungswinkels größer sein muss als das Produkt aus dem Reibungskoeffizienten und einem Ausdruck, der die Verhältnisse von \(r\) zu \(R\) und \(m\) zu \(M\) berücksichtigt, um eine Beschleunigung nach unten zu gewährleisten.
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